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Friday 4 February 2011

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Heute hat eines meiner großen Vorbilder der Filmwelt Geburtstag: George A(ndrew) Romero wird 71 Jahre alt. Aus diesem Grund ist heute auch "Tweet like a Zombie Day".
Romero kann mit seinen 71 Jahren auf ein Résumé von fast 20 Filmen zurückblicken, bei denen er Regie geführt hat. Sechs dieser Titel sind zufälligerweise auch in der Liste meiner ewigen Lieblingsfilme wiederzufinden. Welche das sein sollen, kann man wohl erraten.
Mit seiner Dead-Filmreihe hat George Romero nicht nur großartige Vertreter des Horrorgenres geschaffen. Er hat sowohl zur Begründung des modernen Horrorkinos beigetragen als auch einen modernen Mythos geschaffen und ein eigenes Sub-Genre kreiert: Den (modernen) Zombiefilm.

Viele haben versucht Romero's Erfolgsrezept zu kopieren und sind (wenn überhaupt) nur ansatzweise an die Originale herangekommen.
Die neu entfesselte Zombie-Manie der letzten 10 Jahre hat nicht nur Videospiele, Brettspiele, Comics, Romane und Action-Figuren hervor gebracht. Nein, eine neue Form des Eskapismus ist aus jenem Trend erwachsen: der "Wunsch" nach der Zombie-Apokalypse.
Große "Mitschuld" daran dürften wohl drei Söhne im Geiste Romeros sein. Nämlich Edgar Wright, Simon Pegg und Max Brooks.
Erstere haben mit ihrer Hommage (nicht Parodie!) an Dawn of the Dead "Shaun of the Dead" für "Normalos" die Fantasie blühen lassen, wie sie sich wohl im Falle einer Zombie-Epidemie verhalten und ob sie überleben würden.
Max Brooks Buch "The Zombie Survival Guide" goss noch mehr Öl in die Flamme und lieferte eine detaillierte Anleitung zum Überleben unter den Untoten. Dessen Erfolg wurde nur noch von seinem Nachfolgewerk "World War Z" getoppt und dieses Buch fand ebenfalls einige Anhänger bzw. Nachahmer. Mittlerweile gibt es Foren und Seminare auf denen sich Leute darüber austauschen, welche Waffen sie im Ernstfall benutzen würden oder wie man sein Haus am besten vor den lebenden Toten sichert. Ohne Mist.
Eben diese kommerziellen Siegeszüge führten dazu, dass George Romero 2005 seine Dead-Reihe mit Land of the Dead weiterführen konnte. Seit dem sind noch zwei weitere Sequels erschienen. Diary of the Dead und Survival of the Dead.

Somit möchte ich an dieser Stelle George A. Romero meinen Dank für seine großartigen Filme aussprechen, dafür, dass jene Filme andere kreative Menschen dazu veranlasst haben Geschichten zu schreiben/ zu verfilmen, die mich als Romero-Fan begeistern und auch dazu beigetragen haben, dass das Genre und Romeros Filme zu neuem Leben erweckt wurden. Drücken wir die Daumen, dass es sein Versprechen von (mindestens) zwei weiteren Filmen einhalten kann und seine Idee von Zombies als Metapher für soziale Missstände nicht gänzlich durch Merchandising und Profitgier zunichte gemacht wird.
*Hat mal jemand ein Taschentuch?* ^^

Zum Abschluss noch die Doku über George Romero aus der Reihe "The Incredebly Strange Film Show" aus den 80ern:

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