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Friday 17 September 2010

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Eigentlich war dieser Post Teil des Casual Friday Eintrags von heute Mittag. Beim Schreiben hab ich mich jedoch etwas treiben lassen und aus ein oder zwei Absätzen ist dann diese Review geworden...

Ich muss wirklich sagen, dass ich die Serie unterschätzt habe. Die ganze Geschichte ist tatsächlich vielschichtiger und besser geschrieben als erwartet.
Besonders die Parallelen zu "Star Wars" sind erschreckend reich an der Zahl und freuen mich natürlich ganz besonders.
"Supernatural" ist eine Familien-Saga. Es geht um zwei Brüder (Sam und Dean Winchester), deren Mutter von einem Dämonen getötet wurde als beide noch Kinder waren. Die Jungs wurden von ihrem Vater von klein auf dazu trainiert "Jäger" zu werden, um das Biest aufzuspüren, das ihre Mutter auf dem Gewissen hat.
Nach einer Jugend, die aus Dämonen und Monster Jagen bestanden hat, hat der jüngere Bruder Sam (Luke Skywalker) sich von Vater und Bruder abgewandt, sich an der Uni eingeschrieben und führt ein "normales" Leben mit seiner Freundin.
Als Dean (Han Solo) unerwartet aufkreuzt und Sam bittet ihm bei der Suche nach ihrem verschwundenem Vater (Ben Kenobi) zu helfen weigert sich Sam zunächst. Doch als auch Sam's Freundin auf die gleiche Weise und vom selben Dämon getötet wird wie seine Mutter damals, hält ihn nichts mehr an der Uni (auf Tatooine) und die beiden machen sich auf den Weg. Im Laufe der ersten Staffel entdeckt Sam schließlich, dass er die Fähigkeit hat, Geschehnisse zu sehen, bevor sie passieren (die Macht!!!). Später stellen Sam und Dean fest, dass Sam nicht der einzige ist, der besondere Fähigkeiten besitzt und "Begabte" wie er auf die selbe Art zu Waisen oder Halbweisen geworden sind wie die Winchester Brüder.
 Die Parallelen zu Krieg der Sterne ziehe ich mir nicht aus dem Hut. Der Schöpfer der Serie, Eric Kripke, ist natürlich Star Wars Fan und macht keinen Hehl daraus. Ebenso wenig hält sich Kripke bedeckt, was die anderen Inspirationsquellen für "Supernatural" angeht. In einem Interview bei den Specials auf der DVD fallen Namen wie "Poltergeist", "An American Werewolf in London" oder "The Evil Dead". Genau dies sind auch die Assoziationen, die ich beim Anschauen der ersten Staffel hatte. Ohne das Interview vorher gesehn zu haben, muss man dazu sagen. Mann, bin ich gut!^^
Die Dynamik zwischen Sam und Dean (Jared Padalecki und Jensen Ackles) erinnert schon sehr an David und Jack aus American Werewolf. Der Teils trockene Humor von John Landis' Werwolf-Film ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Natürlich kommen Anspielungen an Filme und andere popkulturelle Güter auch nicht zu kurz. Sei es nun in Form von wortwörtlichen Zitaten, Namen von Orten oder Personen oder durch Schauspieler, die man aus entsprechenden Genre-Filmen kennt.

Bei den Einzelnen Episoden hat man jedes Mal das Gefühl einen Horrofilm zu sehen der sich zufällig die gleichen Hauptcharaktere mit anderen Filmen teilt. Auch die Backgroundstory trägt einiges zur Stabilität der Serie bei. Im Gegensatz zu Serien wie "X-Files" oder "Buffy" schwingt der Hintergrund vor dem sich die "Monster of the Week" Folgen abspielen immer mit. Bei Akte-X hatte man auch immer wieder Folgen, die einfach so funktionieren und in denen nicht ein Wort über irgendwelche Verschwörungen verloren wird. Bei Supernatural fügen sich die meisten Folgen wie Puzzlestücke zu einem Ganzen zusammen. Darum musste ich auch immer direkt (mindestens) 2 oder 3 Folgen nacheinander gucken...
Dieses Konzept hatte man auch etwa so in "Life". Klar, ein Element dass sich durch die einzelnen Seasons zieht, hat man in so ziemlich jeder Serie. Doch in diesem Fall hat mich die Story schon sehr in ihren Bann gezogen
Ein weiterer Pluspunkt ist der Soundtrack, der für mich einen großen Reiz ausmacht. Denn was hört man wohl, wenn man auf einem Roadtrip, in einem schwarzen Chevrolet Impala durch die USA ballert um Dämonen und Monster zu killen? Richtig, Classic Rock! AC/DC, Black Sabbath, Iron Butterfly, Eagels of Death Metal, Rush und so weiter und sofort brettern da aus den Boxen. Was will man mehr!?

Wie man sieht bin ich recht begeistert. Zumindest von der ersten Season und dem, was ich bisher von der zweiten gesehen habe. Ich hoffe, dass sich die Qualität der ersten beiden Staffeln auch bis in die nächsten Seasons halten konnte. Immerhin hat die Serie bei IMDB eine Wertung von glatten 9,0 Sternen von 10 möglichen. Eine Bewertung die bei 6 Staffeln schon überraschend ist, wenn man bedenkt wie viele Serien so mit der Zeit absacken.
Horrorfans und Serienjunkies kann ich "Supernatural" wirklich ans Herz legen.

Meine Wertung für die erste Season
9von10

Inhaltsangaben zu einzelnen Folgen kann ich hier schlecht presentieren, ohne viel von der Handlung zu verraten oder den Rahmen komplett zu sprengen. Dafür kann ich für Zweifler vier Folgen empfehlen um mal in die Sendung reinzuschnuppern:
1. Folge 01: Pilot/Die Frau in Weiss (Einfach als Grundlage für den Rest)
2. Folge 06: Skin/Haut
3. Folge 10: Asylum/Asylum
4. Folge 17: Hell House/Spukhaus

Randnotiz für Fans: Über die beiden "Geisterjäger" aus der Episode "Hell House" ist eine Spin-Off Serie geplant. Zudem kommt im Frühjahr 2011 eine Anime-Serie zu Supernatural raus und es ist eine Prequel Serie über Samuel Colt angedacht, die im Wilden Westen angesiedelt werden soll. Genug Material für Fans also...

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