Ich dachte ich gebe mal ebend ein kurzes Statement zu den aktuellen Entwicklungen in meinem Leben ab: Acht Jahre ist es nun her, dass ich die Verantwortung für Harvey Dent's Tod übernommen habe und mich aus der Öffentlich... nein... halt. Ähm, versuchen wir es noch einmal:
In 21 Tagen ist es ziemlich genau 3 Jahre her dass ich aus Leipzig zurück nach Dortmund gezogen bin. Seitdem behause ich wieder das oberste Stockwerk meines Elternhauses. Um ehrlich zu sein, kommt es mir so vor als wäre ich erst vor ein paar Monaten mit Sack und Pack aus Sachsen zurückgekehrt. Wie viel gutes und/oder schlechtes die Zeit seit meinem Studienabbruch mit sich gebracht hat könnte entweder einen ganzen Roman oder auch nur eine einzelne Serviette mit Gekritzel füllen. Mehr Diäten mit Yoyo-Effekt als Oprah sie hinter sich hat, unzählige Bewerbungen für Ausbildungsplätze, eine vergeigte Bewerbung für ein Grafikdesign-Studium, ein verdammt nerviger Job in einer verdammt abgef*ckten Firma und der letztendlich unvermeidbare Gang zum Arbeitsamt stellen nur ein Paar Ereignisse der letzten 36 Monate dar.
Natürlich war nicht alles Mist. Selbst wenn ich mich manchmal gefühlt habe wie des letzte Mensch usw. konnte ich mich immer auf meine Freunde und meine Familie verlassen, die mich immer unterstützt haben und immer für mich da waren. An dieser Stelle ein dickes "DANKE" an euch alle. (Die betreffenden wissen wenn sie gemeint sind.) Das "beste" was in den letzten drei Jahren passiert ist bzw. aus meinem Wegziehen aus Leipzig entstanden ist, ist meine wieder-Fernbeziehung mit Simone. Soll natürlich nicht heißen, dass in einer Fernbeziehung sein voll geil ist und jeder von euch sich eine Anschaffen sollte. Mitnichten. Eine Fernbeziehung nervt wie sonst was, ist es allerdings wert erhalten zu bleiben. Doch gerade in der Phase nach meinem Studienabbruch war genau dieser Schritt die Rettung für uns und die Beziehung das Richtige. Der Abstand hat uns mehr Zeit zum Reflektieren über uns selbst und über "uns" als Paar gegeben. Nun ist alles klarer und stärker als je zuvor. Nun muss die erstarkte Beziehung nur wieder an einem Ort stattfinden - und nicht mehr über 450 Kilometer Entfernung hinweg oder nur an Wochenenden. packen wir aber noch.
Ohne weiter über Gefühlsduseleien herum lamentieren zu wollen, kommen wir zum Eigentlichen: Nach weiteren Absagen von Ausbildungsbetrieben sowohl in NRW als auch in Sachsen, habe ich mich dazu entschlossen nicht ein weiteres Jahr Ausbildungsplätze zu jagen oder gar in Zeitarbeit oder ähnlichen Szenarien zu vergammeln. Darum habe ich mir einen Studienplatz gesucht und werde ab dem kommenden Wintersemester in Düsseldorf ein neues Studium beginnen. Dieses Mal bin ich vorbereitet auf den Uni-Alltag, älter, vernünftiger und fokussierter in Bezug auf meine Zukunft. Ich will was aus mir und meinem Potenzial machen bevor ich mit 50 oder 60 sagen muss "Hätte ich doch mal....".
Ein Bachelor-Abschluss in einem Geisteswissenschaftlichen Fach wird genau das Richtige sein, um entsprechende Grundlagen für jounalistisches, redaktionelles oder auch kreatives Arbeiten zu schaffen. Es wird Zeit...
Zum Blog: Ich weiß, mein Output ist zur Zeit besonders rar. Gerade im Hinblick auf die Leute von denen ich noch Rezensionsexemplare auf meinem Schreibtisch liegen habe, tut es mir Leid immernoch nicht in die Puschen gekommen zu sein. Ich arbeite dran und hau alle raus sobald es fertig ist. Versprochen. In der Zeit danach werde ich wieder so regelmäßig (hoffentlich heisst das "oft") Reviews zu Filmen, Comics und Büchern aller Art posten können.
tl;dr: Bender ist nach drei Jahren nicht mehr arbeitslos, fängt im Winter ein neues Studium an und will in naher Zukunft wieder mehr bloggen.
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